Tag 04: Wanderung zur Refugio Frey

Heute ist die erste große Wanderung angesagt. Aber bevor wir losstapfen, besuchen wir eine Müllcooperative. Sie wurde 2001, während der Wirtschaftskrise von Frauen gegründet, um die Familien zu finanzieren. Das ganze sieht aus wie eine primitive Vivo. Allerdings sind viele der Maschinen, die von der Regierung spendiert wurden, kaputt und sie können sich die Reparatur nicht leisten. Also wird Metall, Glas, Papier und Plastik, alles, vor der Halle von Hand sortiert. 

Um 10:00 geht es dann los. Wir starten in einem Skiort mit typischem Skiflair und wandern zur Refugio Frey. Am Anfang gemütlich bergauf. Zuerst gibt es wenig Bäume, oder nur noch weiße Skelette, weil vor vielen Jahren ein Brand das meiste vernichtet hat. Dafür aber immer wieder fantastische Blicke auf den Lago Gutiérrez. 

Später geht es in den Wald, der relativ hell ist und viele Bütenteppiche mitten im Wald hat. In der letzten Stunde geht es dann steil nach oben in einen Bergkessel, der rundum von vielen spitzen Berggipfeln gebildet wird. Oben genießen wir die Aussicht und beobachten die Kletterer, die die geraden Wände erklimmen. 

um 18:30h sind wir wieder im Tal und es geht mit dem Bus zurück nach Bariloche. Für den letzten Teil der Wanderung hätte ich mir ein Mountainbike gewünscht. 

Kaum wieder im Hotel, nach einer ganz schnellen Dusche, brechen wir auf, um einen Platz im besten Steakhouse der Stadt zu ergattern (keine Reservierung möglich). Nachdem wir morgen nach Chile fahren, ist es die vorerst letzte Chance auf ein gutes Steak, meint Christian, unser deutsch-argentinischer Reiseführer. 

Die Steaks sind selbst als halbe Portion groß, und alle, bis auf die zwei Vegetarier,  sind sehr zufrieden.  

 

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