Neapel continued

Heute haben wir den ganzen Tag Zeit, um Neapel zu erkunden. Los gehts bevor wir aufstehen. Wir übernachten im B&B Universita. Das ist eine umgebaute Wohnung mit einzelnen Zimmern inkl. Bad und einer Gemeinschaftsküche für Frühstück – wer möchte, auch zum Abendessen für Selbstversorger.  Davon machen wir aber keinen Gebrauch. Die Wohnung ist in einem großen alten Gebäude mit großem Treppenhaus, in das in der Zwischenzeit ein Lift eingebaut wurde.

Natürlich stehen die Gäste zu unterschiedlichen Zeiten auf, und nachdem wir gestern müde waren, war heute ausschlafen angesagt. Aber um kurz vor 8:00h hat uns die Espresso-Maschine geweckt.

Los geht es mit einer Underground-Tour. Zuerst befinden wir uns in einem Kloster, das auf einem römischen Markt gebaut wurde. Durch Ausgrabungen kann  man die alte Markthalle und Straßen der Römer unterhalb der Kirche besichtigen. Danach beschließen wir,  eine weitere Underground-Tour „Napoli Sotterranea“ zu machen,  bei der man die Wasserversorgung von Neapel bis 1885 besichtigt. Riesige Zisternen und kleine Wasserkanäle wechseln sich ab.

Das Netz erstreckt sich über mehr als 400 km. Es wurde aufgegeben, nachdem die Kanalisation, die oberhalb davon verlief undicht wurde,  sodass das Trinkwasser verschmutzt wurde und es zu einer großen Cholera-Epidemie kam.  Platzangst darf man hier unten nicht haben. Zum Teil ist man gut 40m unter der Stadt und bewegt sich mit Kerzenlicht – seitlich laufend (!), so eng ist es oder 1,50m hoch = Kriechgang,  was für manche schon echt eine Herausforderung ist.

Danach gibt es als Spezialität aus Neapel „Friggitori“.  Das ist eine Portion frittiertes Gemüse optional auch Fisch oder Fleisch, direkt an der Straße gekauft und mit Holzspieß gegessen – sehr lecker als kleine Stärkung.

Dann geht  es zum archäologischen Museum, in dem man Kunst der Römer und auch von Pompeji bestaunen kann. Pompeji wollen wir uns morgen anschauen.

Als letzte Station heute machen wir noch einen Spaziergang durch Spaccanapoli und zur Kathedrale Santa Maria Assunta. Spaccanapoli ist wenig touristisch, bietet einen wunderschönen Blick über Neapel und den Vesuv, aber Abends würden wir da nicht mehr spazieren wollen.

Als Abschluss gibt es einen  Apperitif an einem belebten Platz und danach sehr gutes Essen im Restaurant Ecomesara.

Spätestens an der Amalfiküste, beschließen wir, brauchen wir mal einen Tag Erholung, denn nicht nur die Füsse rauchen, sondern auch der Kopf ob der vielen Eindrücke!

 

 

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