Palermo

Heute ist unser letzter Tag auf Sizilien. Nachdem wir gestern in strömendem Regen und durch kleine Bäche statt gepflasterte Wege vom Abendessen zurück zum Hotel gelaufen sind, ist es heute wieder schön. Wir frühstücken und packen und machen uns auf nach Palermo. Hier wollen wir heute den Tag verbringen, bevor es heute Abend mit der Fähre nach Genua geht.

Palermo ist groß, laut und unübersichtlich. Zuerst gilt es, einen Parkplatz zu finden. Aber das erste Parkhaus ist überfüllt und wir müssen rückwärts wieder raus.
Der nächste Parkplatz ist an der Straße im blauen Bereich, das heißt es muss bezahlt werden. Allerdings machen die Parkplätze auch Siesta und sind meistens zwischen 14:00 und 16:00 frei. Wir brauchen aber was bis abends, weit und breit ist kein Automat zu sehen und kein Auto, das einen Parkschein in der Scheibe hat.  Das trauen wir uns allerdings nicht. Am Ende wird das Auto noch abgeschleppt und wir können nicht auf die Fähre. Nach einiger Fragerei ist die Antwort das Tabbachi, das die Parkscheine für eine Stunde verkaufen, die mit Datum und Zeit markiert werden.

Und so legen wir dann 6 Parkscheine auf unser Armaturenbrett

und hoffen, dass alles passt.

Palermo selber ist viel sauberer und anschaulicher als gedacht, auch im Vergleich zu Neapel. Wir schlendern durch die Straßen.

Zum Teil sind sie so eng, dass man sich zwischen die parkenden Mopeds zwängen muss, damit die Autos durchkommen.

So sehe ich nach 3 Wochen Urlaub nicht aus!

Der Palazzo Reale bietet eine ganz besondere Kapelle, die im Laufe der Zeit von unterschiedlichen Religionen beeinflusst wurde.  Es ist ein wahres Sammelsurium und durch das Goldmosaik sehr prächtig.

Bei den Kapuzinern besuchen wir die Gruft mit ihren Toten (insgesamt wurden hier bis zu 2000 Mumien gelagert). Fotos darf man keine machen aus Respekt vor den Toten. Aber nachdem das einige wenige wohl ignoriert haben, gibt es ein Donnerwetter auf italienisch, französisch und englisch aus einem scheppernden Lautsprecher, dass man meinen kann, die Geister sind los.

Nach Christine‘s Empfehlung kosten wir natürlich auch Granita  –  interessant,  aber wir bevorzugen das echte Gelati.

Zwischendurch gibt es per SMS die Nachricht,  dass wir statt um 23:00h erst um 01:00h abfahren. Als wir um 21:00h zum Hafen kommen, läuft die Fähre gerade ein. Ein Böblinger rät uns, uns noch nicht in die Schlange einzureihen, damir wir in Genua schneller rauskommen. So schauen wir uns fast 2 Stunden die Entladung an, bis alle LKWs, Aufleger und Autos vom Schiff runter sind.
Danach geht’s aufs Schiff und ab in die Kabine zum Schlafen.

Nachdem sich alle wünschen oder befürchten, dass ich so aussehen könnte wie Sanctus Marcus, hier das Beweisfoto.

2 Antworten auf „Palermo“

  1. Da fehlt mir jetzt irgendwie das Beweisfotos, dass du tatsächlich nicht wie der güldene Marcvs aussiehst
    Kommt gut nach Hause nach der langen Reise!

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