Tag 11: Insel Cat Ba

Heute Morgen geht es früh an Land und von da aus mit dem Radl in ein kleines Dorf, das nur über das Meer erreichbar ist.

Das Dorf liegt sehr geschützt in einem Tal und alles ist auf Landwirtschaft ausgerichtet. Es gibt aber auch eine Schule, eine Polizeistation und ein Gesundheitszentrum.

Zwischen den Feldern wieder ein kleiner Friedhof. Die Leute in Vietnam wollen ihre Toten in direkter Nähe haben, früher direkt bei den eigenen Feldern, heute in kleineren Gruppen zusammengefasst.

In einem Kaffee gab es noch das Angebot Happy Water zu testen. Da ist in Schnaps eingelegt von der Schlange bis hin zu völlig Unbekannten alles mögliche darin. Wir haben dankend abgelehnt.

Außerdem gibt es noch eine Spezialbehandlung für die Hornhaut/Hautschuppen an den Beinen. Sabine und Anna haben es besonders genossen.

Zurück am Schiff, gibt es noch einen kleinen Lunch, bevor das Schiff zum Hafen zurückkehrt.

Heute bleiben wir noch für eine Nacht auf der Insel und sind in einer super netten kleinen Loge mit einzelnen Tiny Houses untergebracht, die sehr liebevoll ausgestattet und dekoriert sind. Das ganz besondere ist aber der italienische Kaffee. Da können wir natürlich nicht widerstehen und genießen den Espresso intensiv. Für den Nachmittag wollen wir noch in den Nationalpark Đỉnh Ngự Lâm gehen. Dieser ist aber zum Laufen zu weit weg. Allerdings bietet die Lodge auch an, Roller zu mieten, was wir spontan annehmen. Ohne Kontrolle von Führerschein und einer 2 minütigen Einweisung, geht es für Jochen und mich erst einmal zu einer Probefahrt zur Tankstelle. Das klappt gut, weil es hier weniger Verkehr hat, also trauen wir uns das auch mit unseren Beifahrerinnen.

Im Park machen wir eine Wanderung zum Aussichtsturm. Das ist eine ganz schön schweißtreibender Aufstieg. Die Vietnamesen sind zwar eher klein, die Stufen sind allerdings sehr hoch, da ist es von Vorteil, wenn man lange Beine hat.

Auf dem Rückweg gehen wir noch in eine kleinen Tropfsteinhöhle.

Weil alles so gut mit dem Fahren geklappt hat, trauen wir uns auch Abends mit den Rollern zum Essen in die Stadt zu fahren. Das klappt gut, allerdings stellen wir beim zurückfahren fest, dass beide Rücklichter nicht funktionieren, das scheint hier aber kein Problem zu sein, man hat ja nach vorne genug gesehen.

Das Essen ist gut und wir schlagen immer gut zu, trotzdem sind unsere Gürtel schon etwas weiter geworden. Unser Guide meinte, es gäbe in Vietnam kaum dicke Leute, was an den besseren Nahrungsmitteln liegen soll, denn die Portionen die hier immer aufgetischt werden sind sehr groß.