Tag 8: Abschluss Ha Giang Loop

Heute ist der letzte Tag hier ganz im Norden. Es steht noch mal eine Fahrt auf kleinsten Straßen durch die Berge an. Durch die vielen Kegelberge sind die Hänge extrem steil und enden unten in der total flachen Ebene.

Was die Landwirtschaft angeht ist sehr viel Handarbeit angesagt: setzen, hacken und ernten alles ohne Maschinen. Die einzige Unterstützung die wir gesehen haben sind ein Pflug mit Kuh, Büffel oder Motor und ein „Quirl“ mit dem die Reisterrassen vorbereitet werden, nachdem sie schon geflutet sind.

Auf der anderen Seite ist das aber kein Bio Anbau. Überall, selbst in den entlegensten Ecken auf den kleinsten Terrassen mitten zwischen den Steinen liegen Säcke mit Kunstdünger und immer wieder sieht man wie manche durch die Terrassen laufen mit einem kleinen Tank auf dem Rücken und der Spritze in der Hand.

Vietnam ist eigentlich kommunistisch. Das merkt man in den meisten Situationen nicht, sondern ganz im Gegenteil, die Homestays werden luxuriöser, die Cafés am Straßenrand werden deutlich moderner. An zwei Stellen merkt man es aber dann doch. Überall sieht man die Vietnamesische Flagge mit ihrem 5-zackigen Stern. Der Stern steht für die Führung der kommunistischen Partei, die Zacken stehen für die unterschiedlichen Gruppen in der Bevölkerung: Arbeiter, Bauern, Soldaten, Intellektuelle und die Jugend. Die rote Farbe steht für Erfolg und Revolution.

Der zweite Punkt sind Plakate die immer wieder am Straßenrand stehen und kommunistische Parolen verkünden.

Mit Google Translator übersetzt: VERWALTUNGSMETHODEN IM ZUSAMMENHANG MIT DER STÄRKUNG DER ANWENDUNG DIGITALER TECHNOLOGIE, UM MENSCHEN ZU EMPFANGEN, DIE DIENEN

Vor der Rückfahrt nach Hanoi habe ich dann noch in der Bank Geld gewechselt. Es war eine große Filiale mit vielen Schaltern und relativ vielen Kunden die warteten, alle auf Stühlen untergebracht, weil das alles etwas dauert. Während ich gewartet habe, wurde am Nebenschalter Geld eingezahlt, die Kundin kam mit zwei Tüten voller Geld, bereits abgezählt in großen Paketen. Es gibt hier nur Scheine und es geht immer um große Summen. Der größte Schein sind 500.000 Dong, das entspricht etwas weniger als 20 €, der kleinste ist der 1.000 Dong Schein, das sind dann ein paar Cent.

Die Prozedur des Umtauschs war kompliziert. Zuerst wird das Geld 3-4 mal gezählt und danach gefragt ob das OK ist. Kleine Scheine (20€) tauschen sie nicht, Scheine mit kleinen Eselsohren auch nicht. Dann müssen die Daten vom Reisepass eingegeben werden, danach wird der Pass mit dem Smartphone abfotografiert und dann ein Formular ausgedruckt, das ich unterschreiben kann. Das Formular und der Pass wird dann an die Aufseherin weitergegeben und dort geprüft und abgezeichnet. Jetzt ist es soweit, dass ausgezahlt werden kann. Um sicher zu gehen, dass richtig gezählt wird kommt ein Stapel Geld in die Zählmaschine und danach noch ein zweites Mal, dass wirklich nichts schief gehen kann. Jetzt braucht es nur noch meine Unterschrift, dass ich das Geld auch erhalten habe und ich verlasse mit einem ungewohnt dicken Stapel Geld die Bank.