Heute ist unser zweiter Tag in Hanoi, wir organisieren uns einen Führer, der uns durch die Ho Chi Minh Anlage führt. Die Anlage besteht aus dem Mausoleum, dem Museum, einem großen Paradeplatz und einem Park.
Ho Chi Minh wurde 1890 geboren und ist schon früh ins Ausland gereist um Revolutionen zu studieren. Vietnam war damals eine Kolonie von Frankreich, die Franzosen haben die Kolonie ausgebeutet. Dagegen wollte er vorgehen und die Franzosen vertreiben. Er war über viele Jahre in Frankreich, USA, Russland und China.
1930 gründete er die kommunistische Partei Indochinas und später die von Vietnam. Mit dem Ende des 2. Weltkriegs erhielt Vietnam die Unabhängigkeit von Frankreich. Danach gab es aber sehr schnell den Indochinakrieg (1946-1954) und direkt im Anschluss den Vietnamkrieg (1955-1975). immer ging es um den Machtanspruch von Frankreich und nachdem die Kommunisten immer erfolgreicher wurden, ließ sich Amerika in diesen Krieg mit hineinziehen.

Ho Chi Minh hatte einige große Vorbilder unter anderem Konfuzius, Marx und Jesus, ganz erstaunlich für einen Kommunisten. Er war von 1945-1969 Premierminister bzw. Präsident von Vietnam. Eigentlich wollte er nach seinem Tod 1969 verbrannt werden und die Asche sollte über dem Land verstreut werden, stattdessen wurde ihm das Mausoleum gebaut, in dem er aufgebahrt ist. Er wird heute immer noch gehuldigt und die Schlangen ihn zu besichtigen sind lang.


Wir interessieren uns mehr fürs Museum, das sehr monströs wirkt und nach 20 Jahren auch etwas gealtert.

Nach 3 Stunden haben wir genug gehört und gesehen und verabschieden uns von unserem Führer und suchen uns ein Cafe zum verschnaufen. Danach geht der Rundgang zur Tran Quoc-Pagode, die mitten in einem See liegt.


Vor der Pagode kann man Happy Birds und Happy Fish freikaufen. Das soll ein gutes Karma geben.
Die letzte Station für heute ist der Literaturtempel, eigentlich kein richtiger Tempel, sondern Vietnams älteste Universität.



Ganz häufig haben wir Teiche bei den Häusern gesehen, in denen sich dann Karpfen tummeln. Hier waren besonders viele auf einem Haufen, das lag zum Teil daran, dass ich etwas Futter dabei hatte.

Wenn man durch die Straßen von Hanoi läuft fällt auf, dass es pro Straße ein Thema gibt, dem sich die Geschäfte widmen. Das geht von Elektrokabel und -Schaltern, Lüftungsgeräte, Wasserpumpen, Nähmaschinen, Bilder und Rahmen und vieles mehr. Keine Ahnung warum das so ist, es macht es vielleicht einfach für den Kunden zu vergleichen. Meistens wird neben dem Laden/Werkstatt auch der Gehweg mit einbezogen. So dass der Gehweg entweder von den Geschäften oder den parkenden Mopeds blockiert ist und die Fußgänger auf die Straße ausweichen müssen. viele Leute kaufen auch ein ohne vom Moped abzusteigen.

Abends ging es nochmals zum Inder und danach in eine Skybar, da ist man mit einer Fahrt im Aufzug in einer anderen Welt.